DAS ENERGIEKONZEPT FÜR VORARLBERG

ENERGIEWENDE DURCH ENERGIEPARTNERSCHAFT

1. Ausbau der Wasserkraft – Nein zu Windrädern

Die geplanten Windräder, welche beinahe von allen Fraktionen befürwortet werden, stellen abgesehen von ihren Negativauswirkungen auf das Vorarlberger Landschaftsbild, auch eine Schädigung der Natur dar. Der grüne Daumenabdruck von Windkraftanlagen ist zu hinterfragen, da folgende Negativaspekte als Fakten der Windkraft anzuführen sind:

• Windenergie ist nicht konstant verfügbar

• Windenergie ist nicht speicherbar

• Lärmbelastung durch Rotorengeräusche

• Rotoren erzeugen Infraschall

• Verschandelung des Landschaftsbildes

• Einfluss auf Tiere und Umwelt

• Die Entsorgung ausgedienter Rotoren ist höchst problematisch

• Windräder erzeugen Lichtreflexionen in ihrer Umgebung und

   werfen Schatten auf umliegende Häuser.

• Waldrodung/Abholzung für Zufahrtswege und für den Bauplatz von Windrädern

• Verlust von landwirtschaftlichen- und/oder Forstflächen

• Windräder schaden Natur und Artenschutz (Es sind Fälle bekannt, wo bis zu 440.000 Vögel/Jahr durch eine Windkraftanlage getötet wurden)

• Wertverlust von Immobilien und Liegenschaften

• 2800 Tonnen Beton / Anlage welcher dauerhaft in die Böden eingebracht wird

• Völliger Rückbau unmöglich

Somit ergeben sich viele Negativaspekte, welche nicht zu einer Verbesserung der Situation führen, sondern zu einer deutlichen Belastung für Mensch und Natur. Ob es richtig ist, unwiederbringlichen Schaden an der Natur anzurichten, wenn Alternativen zur Verfügung stehen, stellen wir offen in Frage. Die einzigen Nutznießer dieser Windkraftanlagen sind nicht die Menschen, sondern die Lobby, welche hinter diesen Umweltmonstern stecken. Trotz des Bewusstseins, dass Kärnten nur bedingt für Windkraftanlagen geeignet ist, wird dieser Wahn vorangetrieben, was unbegreiflich ist. Die Menschen in jenen Regionen, in welchen diese Schandflecken errichtet werden sollen, müssen mit erheblichen Beeinträchtigungen, mit dem Wertverlust von Liegenschaften, als auch mit dem teilweisen Verlust der Lebensqualität rechnen. Alleine die Menschen, welche betroffen sind, stellen für uns einen Grund dar, von solchen Unsinnigkeiten Abstand zu nehmen und Alternativen zu suchen und umzusetzen.

2. Gegebenheiten modernisieren und ausbauen

Wasserkraft ist jene Energiequelle, welche unumstößlich als Geschenk der Natur angesehen werden kann und im Vergleich zum Nutzen, den wenigsten Schaden in der Natur verursacht. Diese Energiequelle wird auch in Zukunft die Basis der Energieversorgung darstellen. Um die Effizienz der Wasserkraft zu steigern, muss aber auch in die Erweiterung und Modernisierung investiert werden.

2.1 Erweiterung u. Modernisierung

2.1.1 Neue Technologie in alten und neuen Kraftwerken einsetzen

Unser Ansatz ist, dass die Vorarlberger Wasserkraft um mindestens 2 Großwasserkraftwerke erweitert wird. Dies sehen wir als Investition in die Zukunft, welche Kärnten auf ein solides Fundament in Sachen Energieversorgung stellt und in Kombination mit unserem PV-Konzept zu Überschüssen führt, welche der Vorarlberger Bevölkerung zugutekommen. Moderne Wasserkrafttechnologie ermöglich im Vergleich zu alten Wasserkraftwerken, eine Effizienzsteigerung um bis zu 25%. Das bedeutet, dass sowohl die von uns konzeptionierten 2 Großwasserkraftanlagen und auch bestehende Wasserkraftanlagen mit neuer Wasserkrafttechnologie ausgestattet werden sollen, was eine erhebliche Leistungssteigerung zur Folge hat.

2.1.2 Leitungsnetz modernisieren, ausbauen und für die Anforderungen der Zukunft auslegen

Die Problematik liegt nicht in der Energiequelle, sondern darin, dass das Vorarlberger Stromnetz teils sehr veraltet ist und nicht mehr die Kapazität aufweist, die geforderten Strommengen zu transportieren. Gerade in diesem Bereich liegt ein zwingender und dringender Handlungsbedarf vor, welcher nicht nur auf das Notwendigste reduziert werden muss. Das Netz muss so ausgebaut werden, dass es die Kapazitäten bis 2050 erfüllen kann und lediglich noch kleiner Adaptionen vorgenommen werden müssen, welche den Aufgaben der Zeit zuzulasten sind. Im Bereich des Stromnetzes zeigt sich am Deutlichsten, dass die Landesregierung im infrastrukturellen Wachkoma liegt, denn hier wurde nichts getan!

2.1.3 Kleinkraftwerke / Energieautonomie von entlegenen Regionen

Um die Stromversorgung in entlegenen Regionen zu gewährleisten, ist es unumgänglich, in die Errichtung von Kleinwasserkraft- und Kleinenergiekraftwerken zu investieren. Die Errichtung solcher bringt auch den Vorteil, dass solche Regionen energieautonom werden und ein teurer Leitungsbau vom Hauptnetz umgangen werden kann. Gerade das Land steht unserer Meinung nach hier in der Verpflichtung solche Regionen zu fördern und dies als Beitrag zur ländlichen Entwicklung anzusehen, denn als Belastung. Die Finanzierung solcher Kleinkraftwerke soll auch somit über das Land gemacht werden. Der Anschluss solcher Kleinkraftanlagen, an das Hauptnetz ist natürlich ein Bonus, welcher zu Energieüberschüssen führt, welche verkauft werden können und somit den KWH Preis für die Vorarlberger senken kann und muss.

3. Gründung des „PV-Errichtungsfond’s“

3.1 Was ist der „PV-Errichtungsfond“

Der PV-Errichtungsfond stellt die finanzielle und administrative Basis zur Errichtung und dem Ausbau von Photovoltaikanlagen dar. Dieser Fond beziehungsweise diese Landesfirma, wird aus Gewinnüberschüssen der Energiehersteller oder aus Überschüssen von Landesgesellschaften oder Beteiligungen befüllt. Was noch in diesen Fond fließt, sind Bundesförderungen, was in Summe zu einer finanzstarken Organisation führt, welche durch Finanzstärke Projekte vorantreiben kann.

3.2 Energiepartnerschaft durch PV-Errichtungsfond

Durch die Schaffung des PV-Fonds und die damit verbundene finanzielle Schlagkraft tritt nun die zweite Phase unseres Konzeptes in Kraft – die Findung von Energiepartnern. Energiepartner kann jeder werden, der Dach- oder Gebäudeflächen zur Verfügung stellen kann und will. Hier erklären wir die Energiepartnerschaft in den Abfolgeschritten:

  1. Privatperson, Firma, … stellt Gebäudeflächen zur Verfügung. Dies wird durch einen Vertrag mit dem Land Vorarlberg und dem PV-Fonds fixiert.
  • Techniker des PV-Fonds nehmen die Gegebenheiten vor Ort auf und kalkulieren die Dimensionen und die Möglichkeiten der geplanten PV-Anlage.
  • Die Kalkulation durchläuft eine interne Prüfung um festzustellen, ob die Anlage aus Sicht einer Kosten-Nutzen Rechnung Sinn macht (Nicht jeder Standort ist für eine PV-Anlage geeignet).
  • Nach der Freigabe durch die interne Prüfung, wird das Projekt ausgelöst und kommt in Umsetzung
  • Jener, welcher die Fläche kostenlos zur Verfügung gestellt hat, erhält als Gegenleistung 50% jenes Stroms, welcher durch die verbaute PV-Anlage erzeugt wird. Die restlichen 50% werden in das Netz eingespeist
  • Nach einer im Vorfeld und vertraglich festgelegten Standzeit der PV-Anlage hat jener welcher die Flächen zur Verfügung gestellt hat, die Möglichkeit diesen Vertrag zu verlängern – alte PV wird durch neue ersetzt bzw. Effizienz der alten geprüft. (interne Prüfung)

3.3 Die Vorteile der Energiepartnerschaft

Die Vorteile sind wie folgt anzugeben:

  • Mehr PV-Anlagen durch Wegfall von Errichtungskosten
  • Stromeinspeisung in das öffentliche Netz (Energieüberschuss mit Verkaufsoption)
  • Durch Verkaufsoption des Stromüberschusses, können Preise für den Kunden gesenkt werden
  • Vorarlberger Sonnenstrom ohne Naturbelastung

4. Flächennutzung

4.1 welche Flächen sollen genutzt werden?

  • Dächer
  • Fassaden
  • Geländer
  • Schallschutzwände
  • Künstliche Flächen an Gebäuden und Bauwerken

4.2 welche Flächen sind Tabu?

  • Generell alle Bodenflächen und unabhängig der Verwendung und Widmung

5. Tarifreduktion für den Endkunden durch Verkauf von Überschuss

Bereits jetzt wird in Kärnten ein Stromüberschuss produziert, welcher in andere Bundesländer und in das Ausland verkauft wird. Leider macht sich dieser Gewinn nicht bei den Tarifen spürbar, was für uns nicht nachvollziehbar und verwerflich ist. Bei unserer Konzeptionierung werden die erzielten Gewinne in die Schaffung neuer Energieerzeugungsanlagen geleitet, als auch eine Tarifreduzierung ab dem 2. Jahr nach der Umsetzung dieses Konzeptes durchgeführt. Wir gehen davon aus, dass während der ersten 5 Jahre eine Tarifreduktion um bis zu 40% möglich wäre, wenn die Gewinne so eingesetzt werden, dass sie Infrastruktur schaffen und die Menschen entlasten.

Schlusswort

Mit diesem Schema unseres Energiewende-Konzeptes, werden neue Lösungen und Wege dargestellt, welche Alternativen zu Schandflecken und Sinnbildern von Naturfrevel, wie Windrädern aufzeigen. Weiters wird durch unser Konzept das Bewusstsein und Anreize geschaffen, welche die Bevölkerung als Partner an Bord holt und eine nachhaltige Wende herbeiführt. Die Auslegung der zu schaffenden und benötigten Infrastruktur, muss auf 30 Jahre Nutzungsdauer ausgelegt sein. Die kontinuierliche Instandsetzung und Modernisierung der Anlagen und Infrastruktur führt jedoch zu einer Laufzeitverlängerung auf bis zu 50 Jahre – dieses Ziel soll und muss angestrebt werden. Somit entsteht eine Win-Win Situation für das Land Vorarlberg und die Bevölkerung, welche einzigartig ist und eine Chance für die Zukunft bietet.