GESUNDHEITSSYSTEM WIRD AN DIE WAND GEFAHREN – POLITISCHES TOTALVERSAGEN
Tausende Überstunden, unregelmäßige Arbeitszeiten, Nachtdienste, ungerechte Bezahlung, psychische- u. physische Belastung, Personalmangel, familienunfreundliche Arbeitszeiten,…. dies sind einige der Belastungen, welchen das Pflegepersonal in Vorarlberg und Österreich ausgesetzt ist. Seit Jahren steigen diese Belastungen immer stärker an und eine Verbesserung oder Entlastung ist nicht in Sicht – Das Gegenteil ist der Fall, denn anstatt aktiv gegen diese Zustände Maßnahmen zu treffen, wird die Gutmütigkeit des Pflegepersonals ausgenutzt und ihnen ein erhöhtes Arbeitspensum auferlegt. Zu diesem immensen Arbeitspensum kommt auch die physische und psychische Belastung, welche der Beruf generell mit sich bringt. Mit allen Problemen wird das Pflegepersonal jedoch allein gelassen und außer Leeren politischen Phrasen kommt nichts aus Richtung der Politik.
POLITISCHES TOTALVERSAGEN
Die zuständigen Landesrätinnen, Katharina Wiesflecker und Martina Rüscher, als auch die Vorarlberger Landesregierung, fährt das Gesundheitssystem und das Pflegewesen in Vorarlberg völlig an die Wand und verheizt sehr gutes Personal auf Grund ihrer eigenen Unfähigkeit. Die ideologisch grün angehauchten Vorstöße von Wiesflecker, können nur als grüne Propaganda oder Zeichen der Unfähigkeit für dieses Resort gewertet werden, da sie allem Anschein nach nicht weiß oder wusste, welche Qualifikation unsere Pflegekräfte erbringen müssen, als sie vorschlug, dass Flüchtlinge im Gesundheitssystem eingesetzt werden sollen. Auch Landesrätin Martina Rüscher hat während ihrer gesamten Amtszeit bewiesen, dass sie nur wenig Fachwissen in diesem Bereich aufweist und hat während der Coronazeit bewiesen, dass ihr eine Überlastung des Gesundheitssystem grundsätzlich egal ist. Die Arbeitsmoral des Pflegepersonals kann angesichts dieser Politik nur sinken, denn das Personal wird regelrecht verheizt und wer kann es diesen tollen Menschen verdenken, wenn sie dem Vorarlberger Gesundheitssystem den Rücken kehren, angesichts der immer schlimmer werdenden Zustände und Missstände. Ein wesentlicher Faktor ist auch die Entlohnung, welche in keiner Relation zu der großartigen Leistung des Pflegepersonals steht, und auch hier ist die Politik und die Regierung ignorant und speist die Pflegekräfte und Ärzte mit Hungerlöhnen ab. Auch die Pflegelehre, welche grundsätzlich gut, richtig und wichtig ist, wurde zu einem Schuss ins Bein, da es kaum Einrichtungen in Vorarlberg gibt, welche diese Pflegelehrlinge ausbilden. Somit wird auch dieses Projekt zur politischen Farce und effektlos!
FÜHRUNG DER KRANKENHAUSBETRIEBSGESELLSCHAFT IGNORIERT MISSSTÄNDE
Die Führung der Krankenhaus Betriebsgesellschaft ignoriert die Missstände in den Landeskrankenhäusern gänzlich und es ist verwunderlich, daß, anstatt Lösungen zu finden, permanente Notlösungen das Wundermittel sein sollen. Dir. Dr. Gerald Fleisch, Geschäftsführer der Landeskrankenhaus Betriebsgesellschaft und linientreuer ÖVP-Vollstrecker während der Coronazeit, scheint auch jetzt wenig für die Nöte und Sorgen der Pflegekräfte übrig zu haben, denn anstatt aktiv gegen diese und den Personalmangel anzugehen, werden Krankenhaus intern sogenannte Dienst-Pools ausgeschrieben, wo sich Freiwillige für Dienste melden können, welche durch den Personalmangel unbesetzt sind. Es gibt Pflegekräfte, welche so auf das doppelte jener Stunden kommen, für welche sie eigendlich angestellt sind und im Endeffekt auch noch das Finanzamt kräftig für diese Mehrstunden zuschlägt. Ein Ende dieser Situation ist nicht in Sicht, denn die linientreue Führung im Gesundheitswesen deckt durch ihre Führung, das politische Versagen und trägt die Missstände auf den Rücken des Pflegepersonals aus.
KLARE FORDERUNG DER FBP
Die FBP Vorarlberg fordert daher eine flächendeckende Einführung der Pflegelehre in allen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, um genügend Pflegenachwuchs hervorzubringen. Weiters fordern wir eine Anpassung und Erhöhung der Entlohnung für sämtliches Personal, welches im Gesundheits- und Pflegebereich tätig ist, um 20%. Diese Lohnanpassung hat auch zur Folge, dass weniger Personal in die Nachbarländer Liechtenstein und Schweiz abwandert, wo das Lohnniveau um einiges höher ist. Somit entsteht unserer Meinung nach eine Stabilisierung des Personalstandes – wir sind der Meinung, dass sogar ein drastischer Zuwachs an Personal entsteht! Durch diesen Zuwachs oder die Stabilisierung entfallen auch Mehrbelastungen, welche aktuell zu erheblichen Problemen im Personalstand führen. Wer zufriedene Mitarbeiter will, der muss auch dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen dementsprechend sind und ein Umfeld geschaffen wird, welches dem Personal wieder Perspektiven bietet!
Die FBP VORARLBERG STEHT VERLÄSSLICH ZU UNSEREN PFLEGEKRÄFTEN UND FORDERT EIN SOFORTIGES UMDENKEN UND HANDELN DER POLITIK!